Wasser ist ein wesentlicher Produktionsfaktor. In Deutschland werden mehr als 920 Millionen Kubikmeter industriellen Abwassers jährlich vor der direkten oder indirekten Einleitung behandelt. Nachhaltige und intelligente Wassernutzung ist unabdingbar. Nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen an die Aufbereitung und Vorbehandlung, sondern auch die Reduzierung der Betriebskosten stellen große Herausforderungen dar. Die nachhaltige Abwasseraufbereitung gewinnt daher immer mehr an Bedeutung. Intelligentes Ressourcenmanagement ermöglicht im Idealfall das Schließen von Kreisläufen durch produktionsintegrierten Umweltschutz.
Der Einsatz zukunftsweisender Technologien ermöglicht neben der Realisierung des produktionsintegrierten Umweltschutzes die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe sowie die Kreislaufführung hochreinen Prozesswassers.
Kundenspezifische Lösungen führen dabei zu einem Höchstmaß an Effizienz und Wertschöpfung.
Die Kapazitätsgrenze industrieller Kläranlagen ist oftmals bereits erreicht und verhindert damit die kurzfristige Steigerung der Produktionskapazität einzelner Produktlinien. Teilstrombehandlung kann dabei mit schneller Realisierung bei überschaubaren Kosten eine elegente Lösung bieten, ohne die Kläranlagen vollständig aus-/umbauen zu müssen. Die selektive Rückgewinnung von Wertstoffen verbindet dabei die Lösung des Problems mit der optimierten Wirtschaftlichkeit der Abwasserbehandlung sowie des einleitenden Produktionsbetriebs.
Industrieabwasserbehandlung
Water-Re-Use und Wertstoffrückgewinnung
Ergänzend zur 10. VDI-Konferenz „Optimierung industrieller Kläranlagen“ am 11.-12. März 2025 in Mainz, wird am Vortag, 10.03.2025, ein Spezialtag „Verfahren und Verfahrenskombinationen zum Water-Re-Use sowie zur Wertstoffrückgewinnung“ angeboten. Der Spezialtag kann in Kombination mit der Konferenz oder separat gebucht werden.
Das Programm für die Konferenz wird derzeit erstellt und wird bei,m VDI Wissensforum in Kürze zum Download bereitstehen. Das Programm zum Spezialtag ist bereits zum Download verfügbar, s.u.
Industrieanlagen sollen künftig noch emissionsärmer und ressourceneffizienter werden. Am 15.07.2024 ist im EU-Amtsblatt die neue Industrieemissionsrichtlinie (IED 2.0) erschienen. Die Mitgliedstaaten haben nun 22 Monate Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen. Mit ihr kommen neue Regeln zur Verringerung schädlicher Emissionen, für mehr Ressourceneffizienz und Umweltmanagement in der Industrie.
· Neben der Verringerung des Abwasseranfalles sollen Einsatzstoffe und Energie effektiver genutzt sowie Reststoffe ohne Problemverlagerung in andere Umweltbereiche umweltgerecht entsorgt werden.
· Schwer abbaubare, persistente und ökotoxische Stoffe aus Industrie und Gewerbe sind bereits am Ort des Anfalles zu minimieren.
· Besonderes Augenmerk soll in den nächsten Jahren auf die Verringerung des Eintrages von schwer abbaubaren Verbindungen und auf Stoffe mit Verdacht hormonartiger (endokriner) Wirkung gerichtet werden.
Die (Vor-)Behandlung ausgewählter Teilströme des Abwassers ermöglicht nicht nur die selektive und wirtschaftliche Rückgewinnung von Wertstoffen, sondern auch die sehr schnelle Realisierung neuer Kapazitäten, ohne den kompletten Ausbau der bestehenden Kläranlage. Durch produktions-integrierten Umweltschutz können wirtschaftliche Lösungen für einzelne Betriebsbereiche zur abfall- und abwasserfreien Produktion führen.
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Zweitägige Seminar „Abwasserbehandlung – Wertstoffgewinnung und Kostenreduzierung“
Am 16. und 17.09.2024, fand das zweitägige Seminar „Abwasserbehandlung – Wertstoffgewinnung und Kostenreduzierung“, letztmals in diesem Jahr als Onlinetermin statt.
Neben der Vorstellung von Verfahren und Verfahrenskom-binationen aus den Bereichen „Thermische Verfahren“, „Membranverfahren“, „Chemische Verfahren“ (AOP - Advanced Oxidation Prozesses) sowie „Biologische Verfahren“ wurden zur Behandlung industrieller Abwässer Aufgabenstellungen aus der chemischen Industrie, der Kunststoffindustrie, der Metalloberflächenbehandlung, u.a. als Gruppenarbeiten, sowie Anwendungsbeispiele mit Verfahrensvergleichen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen behandelt. Ebenso wurden Verfahren und Verfahrenskombinationen zur Schlammbehandlung sowie zur Elimination / Reduzierung Per- und Polyfluorierter Alkylsubstanzen (PFAS) erläutert und diskutiert.
Vor dem nächsten Onlineseminar, am 12. und 13.01.2026, werden im Jahr 2025 folgende Termine angeboten:
04./05.02.2025, Freising (bei München)
08./09.05.2025, Hannover
01./02.09.2025, Filderstadt (bei Stuttgart)
Die Poll Umwelt- und Verfahrenstechnik GmbH verfügt über umfangeiche Erfahrungen mit der Abwasserbehandlung u.a. in folgenden industriellen Sparten vor: